Vielen Menschen in Österreich geht es ganz gut. Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen, denen es nicht so gut geht. Wir haben in Österreich hohe Arbeitslosigkeit, wir haben sehr hohe Mieten und wir haben Menschen, die auch in ihren Bildungsmöglichkeiten eingeschränkt sind und deshalb nicht so am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, wie sie sich das wünschen. Deswegen braucht es die Caritas, die versucht zu helfen und auch diesen Menschen eine Teilhabe am Leben zu ermöglichen und ihnen zu vermitteln: Ihr habt Chancen, wir brauchen euch, es geht darum, dass auch euer Leben gelingt.
Wir versuchen Not zu lindern, wo Not da ist, sei es in der Frage der Wohnungsversorgung, bei Obdachlosigkeit, wenn Menschen keine Lebensmittel haben, oder wenn Menschen Geld für Energie brauchen – wir versuchen zu helfen. Wir versuchen aber auch zu befähigen, Menschen zu bilden und für sie anwaltlich einzutreten. All das sind Aufgaben der Caritas und wir versuchen hier einen Beitrag zu leisten und tun das, damit Leben gelingen kann und damit auch jene, die am Rand des gesellschaftlichen Lebens stehen, daran Anteil haben können.
Mehr als 73.000 Menschen haben im letzten Jahr von den unterschiedlichen Diensten der Caritas profitiert, sei es in den 16 Pflegeheimen, sei es durch die Ausspeisungen im Marienstüberl, sei es in den Notunterkünften. Alles Orte, wo Menschen erfahren haben: Ich bin etwas wert, ich habe eine Chance an diesem Leben teilzuhaben.
Um diese vielfältigen Aktivitäten der Caritas Steiermark gut zu vermitteln, haben wir in diesem Jahr den Wirkungsbericht – den Jahresbericht – der Caritas neu gestaltet. Sie können an zehn Beispielen sehen, wo überall und in welcher Form die Caritas tätig ist und welche Angebote wir für die Menschen in diesem Land entwickelt haben. Ich lade sie ganz herzlich ein, sich diese Beispiele in Form von zehn persönlichen Schicksalen anzuschauen, um zu verstehen, was Caritasarbeit leisten möchte und leisten kann.