„Das Beste,
was mir passieren
hätt’ können.“

Geborgenheit im
neuen Lebensraum

Gemeinsam aus der Sucht heraus
Rainer Kluger begann mit 18 Jahren regelmäßig zu trinken: ein Gläschen Bier hier, einen Gspritzten da. Irgendwann hatte er die Trinkerei nicht mehr im Griff, verlor Arbeit und Ehefrau. Nach einer Therapie am LKH Süd-West wird er nun im Aloisianum, einer
Wohngemeinschaft für alkoholkranke Männer und Frauen, auf dem Weg aus seiner Abhängigkeit begleitet.

Zahlen und Fakten
  • 6.587 Nächtigungen
    in unseren drei Einrichtungen.
  • 86 Menschen
    wurden psychosozial betreut.

Nachdem ihr Mann verstorben war, wollte und konnte Paula Preinsberger nicht mehr alleine leben. Eine Rheumaerkrankung erschwerte zudem alltägliche Situationen wie das Treppensteigen. Im Caritas-Pflegewohnhaus in Hitzendorf hat die 87-Jährige ein neues Zuhause gefunden.

Zahlen und Fakten


1.177 Plätze in zwölf Senioren- und Pflegehäusern


321 freiwillige MitarbeiterInnen engagieren sich im Senioren- und Pflegehäusern


7.956 Menschen wurden in Wien und NÖ zu Hause betreut


1,28 Mio Stunden leistet die Caritas jährlich in der mobilen Pflege und Betreuung
Rainer Kluger ist alkoholkrank. Auf mehrere körperliche Entzüge folgten trockene Jahre, dann kamen Rückschläge: Er verlor seine Arbeit als Fernfahrer, seine Ehe scheiterte. Er griff wieder zum Alkohol. Das Trinken gehörte für Rainer Kluger zum Alltag.
„Irgendwann hab ich mir gedacht: Rainer, du musst jetzt was tun, das geht so nicht weiter.‟

Hilfe zur Selbsthilfe

Von seinen Söhnen motiviert, entschied sich der 61-Jährige für einen achtwöchigen Entzug am LKH Süd-West mit einer anschließenden Langzeittherapie in der alkoholtherapeutischen Wohngemeinschaft Aloisianum der Caritas. Dort bekommt er nicht nur eine Unterkunft und Verpflegung, sondern wird auch psychisch und medizinisch betreut. Außerdem unterstützen ihn die MitarbeiterInnen des Hauses bei der beruflichen und sozialen Neugestaltung seines Lebens. „Es trägt dich hier niemand auf Händen, du musst alles selber tun. Aber sie geben dir kleine Anstöße.‟

“Ich bin ziemlich tief gefallen. Und dank der Caritas langsam wieder aufgestiegen. Für mich ist das Aloisianum das Beste, was mir passieren hätt’ können.‟
Ihr ganzes Leben verbrachte Paula Preinsberger mit ihrem Mann im gemeinsamen Haus in Graz. Nach seinem Tod wurde ihr das Haus zu groß und sie zog in eine betreute Wohnung. Doch ihre Rheumaerkrankung und Herzprobleme machten das selbstständige Leben mit der Zeit unmöglich.

Neue Lebensperspektive

Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen erhalten in drei unterschiedlichen Wohneinrichtungen der Caritas Steiermark einen neuen Lebensraum. Das Wohnhaus am Volksgarten bietet Wohnraum und Betreuung für 26 erwachsene Menschen mit psychischen Erkrankungen in zwei verschiedenen Wohnformen – in Teilzeit- oder Vollzeitbetreuung. Die Caritas-Einrichtung Aloisianum bietet stationäre Therapie für Männer und Frauen, die nach einem körperlichen Entzug Unterstützung auf dem Weg aus ihrer Abhängigkeit brauchen. Intensiv betreutes Wohnen wird in Deutschlandsberg in einem neuen Konzept zur Enthospitalisierung umgesetzt – 15 BewohnerInnen, die vom aufgelassenen Landespflegeheim Schwanberg übersiedelt sind, werden jetzt in vier Wohngruppen von einem multiprofessionellen Team rund um die Uhr betreut.