Chancenreiche
Zukunft für
Kinder

Geborgenheit im
neuen Lebensraum

Engagement über die Grenzen hinweg
Pavlina und Ivan wachsen in großer Not in Bulgarien, dem ärmsten Land der EU auf –  in Bulgarien. Sie wohnen mit ihren Familien in desolaten Gebäuden und haben kaum Perspektiven auf Ausbildung und Arbeit. In einer Tagesstätte der Caritas bekommen sie täglich ein warmes Essen und lernen Lesen und Schreiben – ihr Schlüssel für eine bessere Zukunft.

Zahlen und Fakten
  • 9.000 Flüchtlinge
    im Flüchtlingscamp Mahd in Juba, Südsudan, erhielten Nahrungsmittelhilfe.
  • 654 Kinder
    konnten die Schule bzw. den Kindergarten in Juba im Südsudan besuchen.
  • 336 Kinder
    erhielten in Kindertagesstätten in Bulgarien, Rumänien und der Slowakei täglich ein Mittagessen und Unterstützung beim Lernen.
  • 560 Kindern und Frauen
    wurde in Bulgarien auf der Flucht der Zugang zu Sprachkursen, Betreuung und sozial-medizinischer Unterstützung ermöglicht.
  • 374 Waisenkinder 
    in Burundi konnten die Schule besuchen und erhielten Verpflegung.

Nachdem ihr Mann verstorben war, wollte und konnte Paula Preinsberger nicht mehr alleine leben. Eine Rheumaerkrankung erschwerte zudem alltägliche Situationen wie das Treppensteigen. Im Caritas-Pflegewohnhaus in Hitzendorf hat die 87-Jährige ein neues Zuhause gefunden.

Zahlen und Fakten


1.177 Plätze in zwölf Senioren- und Pflegehäusern


321 freiwillige MitarbeiterInnen engagieren sich im Senioren- und Pflegehäusern


7.956 Menschen wurden in Wien und NÖ zu Hause betreut


1,28 Mio Stunden leistet die Caritas jährlich in der mobilen Pflege und Betreuung
Pavlina ist vier Jahre alt und stammt aus der Volksgruppe der Roma. Sie lebt mit ihren Eltern in Fakulteta, einer großen Roma-Siedlung in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Pavlinas Vater ist als einfacher Arbeiter am Bau beschäftigt, die Mutter arbeitslos. Das Häuschen der Familie ist bescheiden, bietet aber das Allernötigste.

Im Zentrum zur Unterstützung für Kinder und Familien lernt Pavlina bulgarisch und kann bereits ein paar Buchstaben schreiben – keine Selbstverständlichkeit in einer Umgebung, in der viele Kinder und Jugendliche kaum Perspektiven auf Ausbildung und Arbeit haben.

Ihr ganzes Leben verbrachte Paula Preinsberger mit ihrem Mann im gemeinsamen Haus in Graz. Nach seinem Tod wurde ihr das Haus zu groß und sie zog in eine betreute Wohnung. Doch ihre Rheumaerkrankung und Herzprobleme machten das selbstständige Leben mit der Zeit unmöglich.

Der erste Besuch

Bei ihrem ersten Besuch im Zentrum sprach die Vierjährige kein einziges Wort Bulgarisch und zeigte Verhaltensauffälligkeiten: Sie weinte, war aggressiv, konnte nicht selbständig essen und ihr fehlten elementare Hygiene- und Spielangewohnheiten. Durch die Bemühungen der Pädagogen, Therapeuten, Psychologen und Logopäden im Zentrum lernte sie allmählich, selbständig zu essen, mit anderen Kindern zu spielen und Bulgarisch zu sprechen.

Mit den Fähigkeiten, die sie im Zentrum der Caritas Sofia entwickelt, hat Pavlina die Möglichkeit, später eine Schul- und Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen, um später selbstbestimmt leben zu können.
Auch Ivan ist in schwierigen sozialen Verhältnissen aufgewachsen. Der 13-Jährige lebt mit seinen Eltern und sechs Geschwistern in absoluter Armut im zentralbulgarischen Kuklen. Die Eltern können die achtköpfige Familie nicht ausreichend versorgen, die Lebensumstände sind miserabel.

Ivan brach die Volksschule aufgrund großer Lernschwächen ab. Er war desinteressiert und fühlte sich fremd. Auch seine Klassenkollegen behandelten ihn nicht gut. Nach der zweiten Klasse konnte er noch immer nicht lesen und schreiben, weshalb Ivan nicht mehr zum Unterricht ging.

Im Juli 2016 besuchte Ivan das erste Mal die Tagesstätte der Caritas Sofia. Dort wird er nun zum Lernen motiviert und kann aufholen, was er durch den Schulabbruch versäumt hat. Das Team in der Einrichtung bezieht in diesen Prozess auch seine Eltern beratend mit ein.

So geht es Ivan heute

Anfangs kam Ivan nur unregelmäßig und machte einen verwahrlosten Eindruck. Schon nach einigen Wochen machte er aber Fortschritte und fand Gefallen am Lesen und Schreiben. Heute kann der Teenager immerhin seinen Namen und andere einfache Sätze schreiben. Ivan geht zwar nicht besonders gerne in die Schule, in der Kindertagesstätte fühlt er sich aber trotzdem wohl. Er hat hier Freude am Lernen und bereits viele Freunde gefunden.

„Danke.
Ihr seid gut zu mir.“

Nächstenliebe kennt keine Grenzen

Weltweit leben Millionen Menschen in Armut und Elend. In der Auslandshilfe sehen wir über Landesgrenzen hinweg – unabhängig von Kultur, Sprache und Religion. Unsere Arbeit setzt bei den Ärmsten an jenen Orten der Welt an, wo sie durch Katastrophen, Kriege, Unrechts- und Notsituationen zum Handeln gefordert ist. Wir helfen in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Burundi, Rumänien, in der Slowakei und im Südsudan. Um in unseren Schwerpunktländern Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Burundi, Rumänien, in der Slowakei und im Südsudan rasch und unbürokratisch helfen zu können, arbeiten wir mit Partnern vor Ort und dem internationalen Caritas-Netzwerk zusammen.